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 Am Lagerfeuer mit Aratesia

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Aratesia
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BeitragThema: Am Lagerfeuer mit Aratesia   Am Lagerfeuer mit Aratesia I_icon_minitimeDo Sep 16, 2010 7:37 pm


"Seit gegrüßt", *nickt zum Gruße und reibt sich ihre auffälligen blassen Hände über dem Feuer. "Setzt euch doch, findet ihr nicht auch das ein Lagerfeuer ein gemütlicher Ort ist um sich Geschichten zu erzählen."

Mein Name? *blickt irritiert* Ist er den relevant für euch? Sagt er euch irgendetwas über mich aus? Oder gar über mein "Leben"? *versucht der höfflichkeithalber zu Lächeln*

"Nun gut, man nennt mich Aratesia.... *spricht die folgenden Worte als wären es nicht ihre eigenen* "So nannte man mich nicht immer, ich hatte mal einen Namen und auch ein Leben, es war kein prunkvolles oder gar ein Leben dem man mehr Beachtung schenke müsse als anderen, aber es war mein Leben"
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BeitragThema: Anno 1204 Herbst   Am Lagerfeuer mit Aratesia I_icon_minitimeDo Sep 16, 2010 7:53 pm

Während die anderen den Überfall auf den Grafen und die daraus gewonnene Beute feierten, hatte ich es mir draußen gemütlich gemacht und bewunderte die Sternen klare Nacht. Nach dem ich mehrere Tage im Bett verbracht hatte um meine Wunden aus zu kurieren, war dies ein wundervoller Anblick fast so als würde ich ihn aus anderen Augen betrachten. Mir war nicht nach den Annehmlichkeiten, die wir aus der Wein- und Speisekammer gestohlen hatten zumute gewesen. Viel mehr sah ich immer noch das vor mir sterbende Geschöpf auf den Boden liegen… ein Bild das sich fest in mir manifestierte und dann seine kalten vom alter geprägten Hände die sich in mein Bein bohrten… plötzlich überkam mich wieder dieser Rausch der mir durch meine Gliedern strömte als ich seine tiefstechenden Zähne in meinem Fleisch spürte…. Nichts, nichts außer Dunkelheit und Kälte um mich, ein kalter schauer der mir über den Rücken lief. Instinktiv griff ich mir an das Bein um den Marie mir den Verband gelegt hatte als plötzlich Aves heraus stolperte und erstaunt war mich hier draußen an zu treffen… „Na du“, grinste er mich schelmisch an und torkelte vor mir umher. „Bist ja endlich aufgestanden“, hauchte er mir ins Gesicht während seine Fahne eine Übelkeit in mir weckte. „Hast du deinen schönheitsschlaf gebraucht“, leierte er fast unverständlich und ließ sich neben mich fallen wie ein nasser Sack. Dann sah er mich mit seinem tief gehenden Blick an, fast schon fesselnd und lächelte mir ins Gesicht „Jetzt mal ehrlich wie geht es dir?“, versuchte er sich zu besinnen. Ich wisch seinem Blick aus und starrte auf den Boden, niemanden hatte ich gesagt was wirklich in der Kapelle passiert war. „Danke es geht“, hauchte ich leise und sah ihn dabei nicht an. Wem hätte ich mich am besten anvertrauen können als ihm, meinem besten Freund. Ein Unbehagen überkam mich, ja ich fühlte mich schlecht. „Willst du nicht mit rein kommen?“, wirkte er fast schon wieder nüchtern und ich sah aus dem Augenwinkel wie er mich anlächelte so wie er es seit Jahren schon getan hatte. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und starrte weiter auf den Boden. „Ist auch wirklich alles in Ordnung?“, sein Ton erhob sich und ich konnte deutlich sein Misstrauen heraus hören.
Ich überspielte mein Unbehagen und boxte ihm leicht gegen die Schulter, „Ich war nicht derjenige der nur die Weinkammer plünderte“, wisch ich frech seiner Frage aus. „Boah“, zischte er lauthals „Es war ja auch nicht meine Bewährungsprobe“, konterte er und schubste mich an das ich fast vom Treppenabsatz fiel. Er lachte laut auf aber hielt mich gerade noch fest. „Ich werde dann reingehen“, sprang er auf und wendete sich von mir ab. „Wir sehen uns dann morgen“, hallte es zu mir raus als er schon wieder in der großen Halle stand. Ich schaute ihm noch kurz hinter her im Gedanken doch mit zu feiern, aber die meisten waren wohl der Meinung ich würde mich noch von meinen Verletzungen aus ruhen, also stand ich auf und ging rüber in meinen Schuppen wo auch schon Murder auf mich wartete. Ich entzündete noch eine Kerze und legte mich auf mein Bett... wobei mir gar nicht nach schlafen zumute war.. im Gegenteil es war fast so als würde eine unbändige Kraft sich in mir sammeln.. ich könnte jagen.. ja jagen… plötzlich überkam mich das tierische verlangen zu jagen

Ein wärmendes Licht um spiegelte mein Gesicht als ich meine Augen öffnete. „Michelle kommst du zum Frühstück“, hörte ich Marie nach mir rufen, trotz das ich schon achtzehn Jahre alt war behandelte sie mich manchmal immer noch wie das kleine Mädchen das sie einst unter ihre Fittiche nahm. „Michelle“, rief sie nun etwas lauter und klopfte mehrmals gegen die Tür. Ich streckte mich erstmal und sah zu „Murder“ der anfing zu krächzen und wild mit den Flügel zu schlagen. „Es ist doch immer das selbe“, sprach ich mit ruhiger Stimme zu ihm und hielt ihm meine Hand entgegen, auf die er sich nun nieder ließ, er beruhigte sich und ich strich ihm liebevoll über seine Flügel als plötzlich Marie her rein platzte und „Murder“ so erschreckte das er aus dem Fenster flog. Sie schränkte die Arme zusammen „Na du bist mir eine, nun rasch aus den Federn“, schnaubte sie. „Du hättest mir ruhig einmal antworten können“, wirkte sie leicht entnervt und begann mein Bett auf zu schütteln. „Marie beruhige dich“, lächelte ich ihr zu und griff nach ihrer Hand.
Sie zwinkerte mir entgegen und streichelte über meine Hände. „Bei den Wölfen“, fluchte sie erschrocken und starrte auf die Hände. „Kind, hast du die Nacht etwa in der Erde gegraben“, staunte sie und wendete meine Hände von der außen zur innen Seite. Ich begriff erst was sie meinte als ich ahnungslos auf meine Hände hinunter schaute, sie waren vollkommen verkratzt, beschmutzt mit Erde und unter meinen Nägeln sammelte sich der Dreck. „Also wirklich Kind das gehört sich nicht für eine Dame“, sie belehrte mich und redete munter weiter auf mich ein während ich noch weiterhin auf meine Hände starrte, als ich an ihnen Roch vernahm ich den Duft von Erde und süßlichem Moos und plötzlich stieß mir ein Geruch in die Nase der mich in eine Art Trance fallen ließen…

„Aber Michelle“, rief Marie entsetzt aus.

„Was tust du den da“, griff sie nach meinen Händen die ich gerade dabei war ab zu lecken. „Ich ähm…“, stammelte ich als sie mich unterbrach. „Geh dir die Hände waschen“, schubste sie mich an. Kopfschüttelnd verließ sie den Schuppen. „Beeil dich es gibt sonst kein Frühstück mehr für dich“, mahnte sich mich noch bevor sie die Tür hinter sich schloss. Ich stand auf und begann mir die Finger am Eimer zu waschen der schon vom Vortag noch in meinem Schuppen stand, während ich versuchte mich daran zu erinnern was am gestrigen Abend noch passiert war. Ich erinnerte mich nur noch daran wie ich auf dem Bett gelegen hatte alles andere war wie erloschen, doch wie kam es das meine Hände so schmutzig und zerkratzt waren. Doch umso mehr ich versuchte meine Gedanken zu ordnen um so mehr verwirrte es mich. Nachdem ich mich gewaschen und angezogen hatte ging ich nun in die große Halle in der die wenigsten von uns noch saßen und aßen. Die meisten waren wohl schon unterwegs ihre Geschäfte zu verrichten oder ihrer Arbeit nach zu gehen. Ich hörte wie es in der Küche schepperte und lief hinein zu Marie. „Na da bist du ja endlich“, sagte Marie und wisch sich ihre feuchten Hände an ihrer Rockschürze ab. „Nun setzt dich“, zeigte sie auf den Stuhl, „Und ess eine Kleinigkeit“. Der Tisch war gedeckt mit frisch gebackenen Brot, Schinken, Obst, Tee und Kuhmilch. Als ich das Essen so sah überkam mich ein regelrechter Ekel davor. „Ich hab keinen Hunger Marie“, hielt ich mir die Hand vor dem Mund und musste mich beherrschen mich nicht gleich zu übergeben. „Aber Kind“, schaute sie nun besorgt. „Bist du etwa Krank“, sie hielt mir ihre Hand auf die Stirn und prüfte mich mit ernstem Blick. „Ich mach mir wirklich sorgen um dich seit dem ihr wieder von dem Überfall da seit stimmt irgendetwas nicht mit dir, du siehst so blass aus“, schaute sie mir tief in die Augen. Sie runzelte die Stirn und schien plötzlich Angst zu bekommen. Mir war fast so als könnte ich ihre Angst riechen. Sie wendete sich hastig von mir ab. „Marie ist alles in Ordnung?“, fragte ich sie. „Natürlich Kind“, lächelte sie mich mit zitternder Stimme an. „Nun vielleicht willst du ja später etwas essen“, sagte sie besorgt und verließ eilig die Küche. „Marie“, rief ich ihr hinter her doch sie reagierte schon gar nicht mehr auf mich. Was war nur los, fragte ich mich. Warum hatte sie mich so komisch angesehen, beinah so als blickte sie in die Augen einer Fremden.
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BeitragThema: "Was hast du getan"   Am Lagerfeuer mit Aratesia I_icon_minitimeSo Sep 19, 2010 10:11 am

Ich spürte wie sich von hinten mir jemand näherte und mich umgab plötzlich ein starker Geruch von Kamin und totem Tier, wie ein Hase der gerade zum ausbluten hing, der blutige Duft hing mir in der Nase fast schon ein erregendes Gefühl überkam mich dabei, als ich plötzlich eine Hand auf meinen Schultern spürte. „Da ist ja unsere kleine“, raunte mir eine tiefe Stimme ins Ohr. Als ich mich umdrehte stand Herkum hinter mir, der Bruder von Bolrek, unseres Anführers. Immer schon brachte er ein Gefühl von Ekel in mir hervor aber nie konnte ich mir erklären warum, aber wer nach toten Hasen riecht der kann einen ja nur Ekeln. „Ich hab gehofft dich hier an zu treffen kleines“, grinste er mir widerlich ins Gesicht. Und diesmal zu meinem Erstaunen ekelte ich mich nicht vor ihm ganz im Gegenteil er weckte in mir eine gewisse Unruhe und das Verlangen ihm gleich hier zwischen Tür und Angel die Kehle auf zu schlitzen. „Das Vergnügen ist auf meiner Seite“, lächelte ich ihm entgegen was ihn wohl sehr verwunderte. „Wie wär es wenn wir uns später in meiner Scheune treffen würden“, schlug ich ihm vor ohne mir bewusst zu sein was ich überhaupt zu ihm sagte, es war fast so als würde eine andere stimme in mir zu ihm sprechen. Er lachte laut auf und kam mir so gefährlich nah das eine Gänsehaut meinen Körper durch fuhr „ich wusste doch das du mir nicht widerstehen kannst“, flüsterte er mir beim vorbei gehen ins Ohr und verließ die Halle.

Ich war mir nun ganz sicher, mein Leben war ein anderes Bolrek, unser Anführer predigte uns immer wieder das uns die Aufnahmeprobe zu einem anderen Menschen machen würde, einem Erwachsenen, stolzen und unseren Clan würdigen. Doch weder stolz noch würdig fühlte ich mich. Wenn ich nun durch unser Dorf lief erschien es mir Fremd, die Bewohner unsere Kämpfer mit denen ich seit mich Marie aufgenommen hatte, mein Leben verbracht hatte, waren für mich nicht die selben, ich fühlte mich nicht mehr dazugehörig. Ich blickte nicht in ihre Gesichter und tat ich es doch nahm ich sie anders wahr. Gemischte Düfte kamen mir entgegen, Düfte die ich vorher nie so vernahm, die mir in der Kehle brannten. Selbst wenn sie weit von mir entfernt standen, konnte ich ihre Worte hören als würden sie direkt zu mir sprechen.
Den ganzen Tag lang versuchte ich den Menschenmengen zu entgehen, es schien mir unmöglich mich lange in ihrer Nähe auf zu halten. Selbst Aves war ich den ganzen Tag aus dem Weg gegangen. Nur wenn ich alleine war ließ der brennende Schmerz in mir nach, doch ein an mir reißender Durst verfolgte mich. Zum Abend hin entschloss ich mich in meiner Scheune zurück zu ziehen als ich von weitem Licht brennen sah, ein ungutes Gefühl überkam mich als ich Murder krächzen hörte. Ich lief mit schnellen schritt und konnte schon ahnen wen ich vorfinden würde Herkum. Ich wollte gerade die Tür öffnen als er mir zuvor kam und mich mit einer Hand packte und hineinzog, er stand hinter mir und drückte mich fest an ihn und hielt mir den Mund zu. In seiner anderen Hand hielt er Murder und drückte ihm fast die Kehle zu. „Na was passiert kleines wenn ich dein vogel hier erdrück“, sprach er provozierend. Ich schaute Murder tief in die Augen und mich überkam eine unbändige Wut, ich hatte das Gefühl als würde Feuer meine Augen durchfluten, meine Zähne begannen schmerzlich zu pochen, ich riss mich los. Ich sah nur noch wie Murders flügel vor mir wie wild rumschlugen, ich schloss meine Augen und spürte wie meine Zähne sich in den Hals von Herkum bohrten… Sein Blut durchströmte meinen ganzen Körper. Ein undefinierbarer Rausch der kein Ende fand, ich wollte immer mehr…. „Ich will mehr Blut“, sprach ich begierig als Herkums Körper leblos vor mir zusammen sackte, mein Herz hörte in diesem Moment auf zu schlagen als ich ihn los ließ. Ich hatte gar nicht gemerkt das die Tür aufgegangen war den plötzlich stand Aves vor mir, seine Augen weit aufgerissen zwischen Herkum und mir hin und her schauend. „Was hast du getan“, sah er mich unglaubwürdig an.


Immer wieder hallten mir seine Worte ins Gedächtnis… „Was hast du getan“ und dann sein verständnisloser Blick vermischt mit Enttäuschung. Dieses Gefühl ließ mich noch schneller laufen es zerriss mich innerlich und ich hatte das Gefühl ich würde sterben und neu geboren zu gleich. Ich lief weiter in den dichten Wald hinein, ich lief so weit bis ich vor Erschöpfung zusammen gebrochen war, hoffentlich hatte ich Aves nicht ernsthaft verletzt als ich ihn gegen die Wand geschlagen hatte, doch auch das könnte mir nur von Vorteil sein den sie würden mich suchen, jagen, finden und töten. Traurig schaute ich auf das zurück was ich hinter mir lassen musste, alles was mich einst geprägt hatte und mein Leben bestimmte verlor nun seinen Sinn „Ich habe nun länger keine andere Wahl“, flüsterte ich leise vor mich hin und schmeckte eine salzige Perle über meine Lippen fließen... Wie sollte ich verleugnen was mich von nun an am Leben hält.
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BeitragThema: Re: Am Lagerfeuer mit Aratesia   Am Lagerfeuer mit Aratesia I_icon_minitime

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